Stark gefordert wurde Pokalverteidiger Mülheim (Wolf Nonn, links) von Löwenpokal-Herausforderer Leverkusen. Eine Fotogalerie vom Spiel gibt es hier:
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Am Ende wurde es noch einmal eng
Mülheim bleibt nach 2:1 gegen Leverkusen zum 11. Mal in Folge im Löwenpokal siegreich
18.06.2012 - „Da können wir uns auch bei unserem Keeper Hartmut bedanken, dass wir das nach Hause geschaukelt haben,“ fasste der Mülheimer Coach Stephan Rühl die letzten Minuten des Löwenpokalspiels zwischen Pokalverteidiger Mülheim und Herausforderer Leverkusen zusammen. „Eigentlich hätten wir schon in der ersten Hälfte den Sack zumachen müssen.“ Nach 2:0-Vorsprung mussten die Ruhrstädter am Ende um den 2:1-Sieg bangen. Es war die elfte Pokalverteidigung in Folge und der insgesamt 43. Sieg für Rekordgewinner Mülheim.
Beide Teams gingen am Samstagabend optimistisch, wenn auch bei ständigem Nieselregen, in diese Partie im Waldstadion. Der Gastgeber und Pokalverteidiger aus Mülheim kam ein wenig besser vom Startblock weg und erarbeitete sich gute Chancen, um eine frühe Führung zu markieren. Endstation war allerdings immer wieder beim hervorragend aufgelegten Keeper des Herausforderers aus Leverkusen, der mit der Zeit besser ins Spiel fand. Bis zur 28. Minute war das Match ausgeglichen, dann nutze Ulrich Oeckinghaus aus einem Gewusel im Leverkusener Kreis seine Chance. Das verdiente 1:0 markierte auch den Halbzeitstand.
„Da ist noch alles drin!“ - betrat die entschlossene Stadtauswahl aus Leverkusen als Erster den Platz zum zweiten Durchgang. Die eingeläutete Sturm- und Drangphase blieb aber ohne Torerfolg, so dass das Team aus der Ruhrstadt ihre vierte Strafecke nutzte, um durch Jan-Peter Tewes auf 2:0 davonzuziehen.
Leverkusen ließ sich davon aber nicht irritieren und erzwang durch sehr engagiertes Hockey in der 64. Minute den Anschlusstreffer zum 2:1. Oliver Casper trug sich nach einer Strafecke in die Löwenpokal-Torschützenliste ein. Der nun folgende Sturmlauf zerschellte an den international erfahrenen Abwehrrecken aus Mülheim, so dass die begehrte Trophäe aus Porzellan im Clubhaus der Mülheimer ihren Weg zurück in die Vitrine fand. Wie es üblicher Brauch in diesem Wettbewerb ist, zählt auch die dritte Halbzeit zur Pflicht, die sich aber bei frischgezapften Pils, trotz starkem Regen, zur Kür mauserte.
Im Herbst wird nun die Auswahl aus der Nachbarstadt Duisburg ihr Glück versuchen, den Löwenpokal aus Mülheim zu entführen. „Aber auch darauf werden wir uns sehr gut vorbereiten. Wir haben noch viel vor“, sieht der Mülheimer Coach Stephan Rühl optimistisch in die Zukunft.
Team Mülheim: Hartmut Knüppel, Markus Steinwachs, Carsten Fischer, Martin Siebrecht, Wolf Nonn, Ralph Duckscheer, Philip Schönfeld, Carsten Hellwig, Jan-Peter Tewes, Dirk Brinkmann, Thomas Brinkmann, Hanns-Peter Windfeder, Jens Lüninghöner, Axel Uhlenbruck, Arnd Helf, Hans-Ulrich Oeckinghaus, Sven Meinhardt, Henry Gesche.
Team Leverkusen: Joppi Rings, Alfred Henneböhl, Thomas Dissmann, Diedel Tegtmeyer, Jojo Henninger, Steffen Schober, Olli Casper, Hartmut Randolph, Klaus Hiester, Ingo Steiner, Falk Hansen, Thorsten Zegrotzki, Achim Reimuth, Markus Prelle, René Knauff, Jochen Grosse Entrup.
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