WHV Verbandsjugendtag 2008

Überschrift

 

1. Planung und Durchführung der Spielrunden Feld 2007 und Halle 2007/2008
 
Allgemein
Die Vorbereitungszeit für die Feldsaison 2007 war dieses Mal deutlich länger und intensiver, musste doch das neue dreigleisige Spielsystem in den einzelnen Gremien diskutiert und anschließend in den einzelnen Bezirken vorgestellt werden. Dafür, dass es sich hier um ein Probejahr handelte, waren die Reaktionen am Ende der Feldsaison durchweg positiv, auch wenn in einzelnen Details noch ein wenig nachgebessert werden muss.
Eine weitere Änderung auf dem Feld war die Einführung eines ¾-Spielfeldes für die Knaben und Mädchen B, wobei keine 11 sondern 9 Spieler pro Mannschaft auf dem Platz stehen. Die Anzahl der Meldungen in dieser Altersklasse stieg hierdurch sprunghaft um ca. 65 % an. Eine sehr erfreuliche Entwicklung!
Insgesamt wurden 318 Mannschaften für die Feldsaison (eine Steigerung um 34 % gegenüber dem Vorjahr) und in der Halle 512 Mannschaften (+13 %) gemeldet. Aufgrund diverser Abmeldungen wurde die Feldsaison mit 311 Mannschaften abgeschlossen.
Im Ausschuss Jugendspielbetrieb wurden alle Meldungen gesichtet und eine Gruppeneinteilung vorgenommen. Wie in den Vorjahren wurde bei dieser Einteilung der Endstand der Feldsaison 2005 bzw. Hallensaison 2005/2006 zugrunde gelegt. Damit wurde eine einigermaßen gleichmäßige Gruppenstärke erreicht.
 
Regionalliga
Die Anzahl Meldungen in der Regionalliga (ca. 31 %) auf dem Feld entspricht in etwa den zukünftigen Vorstellungen von möglichst nur einer Gruppe pro Altersklasse von der Jugend A bis Knaben / Mädchen A. Nahezu alle Spiele in diesen Altersklassen konnten von unabhängigen Schiedsrichtern geleitet werden.
Die Ergebnisse zeigen allerdings, dass einige Vereine die Spielstärke ihrer Mannschaften deutlich überschätzt haben; Von den 378 durchgeführten Spielen endeten 59 mit einem 2-stelligen Ergebnis (ca. 16 %). Solche Spiele sind weder für die Spieler noch für die WHV- Schiedsrichter interessant.
Die erstmalig durchgeführten Playoff-Runden für alle Altersklassen waren einen Erfolg. Leider nimmt die Bundesliga keine Rücksicht auf den Spielbetrieb der Jugend A, wodurch diese Playoff-Runden kurzfristig auf den Mittwochabend gelegt werden mussten. Bei den Knaben und Mädchen A kam es zu einer Kollision mit der Endausscheidung für „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin, dadurch wurden die Playoff-Runden kurzerhand auf den Freitagabend und Samstag verlegt. Diese Verlegung kam insbesondere bei den Mädchen des Landfermann-Gymnasiums aus Duisburg gut an, diese siegten anschließend in Berlin. In allen Altersklassen hat es schöne und spannende Spiele gegeben. Einige Mannschaften konnten sich in der Platzierung sogar verbessern.
Durch die Dreigleisigkeit hat sich die Organisation auch für die laufende Hallensaison deutlich entspannt und vereinfacht. In jeder Altersklasse waren maximal drei Gruppen erforderlich, somit konnte auf eine Zwischenrunde verzichtet werden. Dies vereinfacht die Planung sowohl bei den Verantwortlichen des WHV, als auch bei den Vereinen.
 
Oberliga
Die Idee, eine Zwischenstufe zwischen der Meisterschaft und dem Pokal einzubauen und damit einen Übergang zu schaffen, wurde im ersten Probejahr ein wenig über interpretiert: Die große Anzahl Meldungen für die Oberliga auf dem Feld hatten wir nicht erwartet. Die hierdurch erforderliche Vielzahl der Gruppen in den einzelnen Altersklassen machte die Organisation um die Ermittlung der einzelnen Meister sehr kompliziert.
Die Playoff-Runden in Turnierform mit verkürzten Spielzeiten waren ein großer Erfolg. Es gab sogar einige Zeitungsartikel über den Ablauf dieser Turniere und die Ehrung der Meister.
In der Halle hat sich die Anzahl Meldungen auf ein realistisches Maß reduziert und die Größe der einzelnen Gruppen war fast ideal - sechs Mannschaften pro Gruppe -, was die Organisation und Durchführung der einzelnen Turniere vereinfacht hat.
 
Verbandsliga
Durch die große Anzahl Meldungen in der Oberliga auf dem Feld fehlte es in der Verbandsliga deutlich an Masse und somit konnte die geplante bezirksorientierte Gruppeneinteilung nicht verwirklicht werden, wodurch es zu den nicht geplanten langen Fahrten kam. Die Playoff-Runden waren ähnlich wie in der Oberliga ein großer Erfolg. Für die Ausrichtung dieser Turniere gab es deutlich mehr Bewerber als Turniere.
Die Organisation der Vorrunden in der Halle obliegt den einzelnen Bezirken. Leider war es nicht immer möglich, das vor der Saison vereinbarte Prinzip der Samstag/Sonntag-Regelung umzusetzen, wodurch einige Vereine ihre Mannschaft vom Spielbetrieb zurückziehen mussten. In der nächsten Saison wird dieses Thema noch mal kritisch betrachtet werden müssen. Die Organisation der anschließenden Zwischen- bzw. Endrunden wird vom WHV übernommen, die Quotierung der einzelnen Bezirken ergab sich aus der Anzahl der gemeldeten Mannschaften pro Bezirk.
 
Spielausfälle und Wertungen
Problematisch für die Planung einer Saison sind immer wieder die vielen Änderungen bei den Meldungen, sowohl kurzfristig vor als auch während der Saison. Einerseits müssen die Meldungen wegen der Planung rechtzeitig vorliegen, anderseits wissen viele Vereine zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob bis zum Anfang der Saison die entsprechende Spielerdecke überhaupt noch zur Verfügung steht. Manchmal melden einige Vereine allerdings auch etwas zu großzügig. Auch wenn jede Änderung verständlich sein mag, manchmal ändert sich dadurch die komplette Saisonplanung beim WHV, aber auch bei den übrigen Mannschaften. Für die laufende Hallensaison hat es über 60 Änderungswünsche gegeben, ca. 12 %!
Ein weiteres unangenehmes Thema für die Planung und die gastgebenden Vereine ist das Nicht-Antreten zu einem Meisterschaftsspiel bzw. -turnier. Obwohl der Antrag auf Verlegung eines Meisterschaftsspiels auf dem Feld - bei Einhaltung der entsprechenden Regeln - immer genehmigt wurde, wurde auf dem Feld trotzdem insgesamt 77 mal nicht angetreten. Einige Vereine waren überproportional vertreten, drei Mannschaften mussten sogar vom weiteren Spielbetrieb ausgeschlossen werden. In der laufenden Hallensaison sind bereits 32 Mannschaften an den ersten fünf Wochenenden nicht zu den Meisterschaftsspielen erschienen. Hier ist keine Verlegung möglich und neben der 0:3 Wertung gibt es zuzüglich drei Minuspunkte für jedes nicht-angetretene Spiel.
 
2. WHV- und Deutsche Meister
 
WHV-Jugendmeister Halle 2006 / 2007 (nur Liga)
 
 
Männl. Jugend A
Männl. Jugend B
Knaben A
Knaben B
1.
Uhlenh. Mülheim
Uhlenh. Mülheim
Gladbacher HTC
Gladbacher HTC
2.
Düsseldorfer HC
Düsseldorfer HC
ETuF Essen
Crefelder HTC
3.
Eintr. Dortmund
Gladbacher HTC
Uhlenh. Mülheim
Bonner THV
 
 
Weibl. Jugend A
Weibl. Jugend B
Mädchen A
Mädchen B
1.
RTHC Leverkusen
Gladbacher HTC
HC Essen
Club Raffelberg
2.
SW Neuss
RTHC Leverkusen
Club Raffelberg
Düsseldorfer HC
3.
Club Raffelberg
SW Neuss
Uhlenh. Mülheim
Gladbacher HTC
 
 
WHV-Jugendmeister Feldsaison 2007
 
männliche Jugend A
Platz
Regionalliga
Oberliga
Verbandsliga
1
Uhlenhorst Mülheim
Düsseldorfer SC
kein Spielbetrieb
2
Düsseldorfer HC
HC Essen
3
RW Köln
THC Münster
4
Gladbacher HTC
TuSpo Richrath
männliche Jugend B
Platz
Regionalliga
Oberliga
Verbandsliga
1
Gladbacher HTC
Uhlenhorst Mülheim 2
Crefelder HTC
2
Uhlenhorst Mülheim
HC Essen
RW Berg.-Gladbach
3
EtuF Essen
Club Raffelberg
Dünnwalder TV
4
Marienburger SC
Düsseldorfer HC 2
Eintracht Geldern
Knaben A
Platz
Regionalliga
Oberliga
Verbandsliga
1
Uhlenhorst Mülheim
SW Bonn
DSD Düsseldorf
2
Gladbacher HTC
TV Jahn Hiesfeld
SW Neuss
3
EtuF Essen
SW Köln
EtuF Essen 2
4
Düsseldorfer HC
Uhlenhorst Mülheim 2
Bonner THV 2
Knaben B
Platz
Regionalliga
Oberliga
Verbandsliga
1
Uhlenhorst Mülheim
SW Bonn
Meckenheimer TuS
2
Gladbacher HTC
Uhlenhorst Mülheim 2
Uhlenhorst Mülheim 3
3
RW Köln
HC Essen
HC Velbert 2
4
TV Jahn Hiesfeld
BW Köln
HC Bad Honnef
 
 
weibliche Jugend A
Platz
Regionalliga
Oberliga
Verbandsliga
1
RTHC Leverkusen
ETG Wuppertal
kein Spielbetrieb
2
Gladbacher HTC
Bonner THV
3
Düsseldorfer HC
SW Köln
4
SW Neuss
Eintracht Dortmund
weibliche Jugend B
Platz
Regionalliga
Oberliga
Verbandsliga
(keine Playoff)
1
Uhlenhorst Mülheim
BW Köln
ETG Wuppertal
2
RTHC Leverkusen
TV Jahn Hiesfeld
DSD Düsseldorf
3
Gladbacher HTC
Crefelder HTC
GWR Büderich
4
HC Essen
RW Berg.-Gladbach
Crefelder SV
Mädchen A
Platz
Regionalliga
Oberliga
Verbandsliga
(keine Playoff)
1
Uhlenhorst Mülheim
Bonner THV
RW Velbert 2
2
Club Raffelberg
Düsseldorfer SC
RW Berg.-Gladbach 2
3
SW Neuss
TV Jahn Hiesfeld
SW Neuss 2
4
Düsseldorfer HC
Uhlenhorst Mülheim 2
 
Mädchen B
Platz
Regionalliga
Oberliga
Verbandsliga
1
Düsseldorfer HC
HC Velbert
TV Jahn Oelde
2
Gladbacher HTC
Uhlenhorst Mülheim 2
ETuF Essen 2
3
Club Raffelberg
TV Jahn Hiesfeld
SW Neuss 2
4
HC Essen
Club Raffelberg 2
SW Köln 2
 
 
 
Deutsche Meisterschaften Halle 2006 / 2007
Männliche Jugend B :            1. HTC Uhlenhorst
Knaben A:                            1. Gladbacher HTC
Weibliche Jugend A :             1. SW Neuss                       3. RTHC Leverkusen
Weibliche Jugend B :             1. RTHC Leverkusen           3. Gladbacher HTC
Mit vier von sechs möglichen Deutschen Meistern kann der WHV mit diesem Saisonabschluss mehr als zufrieden sein.
 
Deutsche Meisterschaften Feld 2007
Männliche Jugend A :            1. HTC Uhlenhorst
Männliche Jugend B :            1. HTC Uhlenhorst               2. Gladbacher HTC
Knaben A:                                                                       2. HTC Uhlenhorst
Weibliche Jugend A:                                                          4. Düsseldorfer HC
Weibliche Jugend B:              1. RTHC Leverkusen            4. HTC Uhlenhorst
Von dieser Stelle den Vereinen noch einmal einen herzlichen Glückwunsch.
 


3. Sonstiges
 
Ich möchte hier kurz auf das unerfreuliche Thema der Strafen eingehen. Gemäß § 50 SpO DHB und § 14 SpO WHV können die Staffelleiter und der Zuständiger Ausschuss (ZA) deutlich mehr Strafbescheide erteilen, als in der Praxis durchgeführt wird. Aus Rücksicht auf die Vereine, aber auch wegen des damit verbundenen großen Verwaltungsaufwands, halten wir uns hier sehr zurück. Das Nicht-Antreten gehört allerdings zu den groben unsportlichen Verstößen und wird somit konsequent und grundsätzlich vom ZA geahndet.
Am 14. November fand in der ETUF-Gastronomie eine Turnierleiterschulung unter dem Motto „Handlungsfelder Turnierausrichtung und Turnierleitung“ mit 25 Teilnehmern statt. Die einzelnen Themen wie Vorbereitung, Durchführung und Beendigung des Turniers sowie Saisonvorbereitung wurden in einer regen Diskussion vermittelt. Bei entsprechendem Interesse wäre eine solche Schulung für jeden Bezirk denkbar.
Auch wenn es vielleicht manchmal so scheint und ich (fast) rund um die Uhr Ansprechperson für die Vereine bin, diese Tätigkeit mache und kann ich nicht allein. Im Hintergrund habe ich meine Mitstreiter aus den einzelnen Bezirken wie: Kay Milner und Marc Boden für den Rheinbezirk, Alfred Lux und Annette Ganssen für den Ruhrbezirk, Oliver Voigt und Harald Scheuermann-Giskes für den Bezirk Rhein-Wupper sowie Claudia Aßkamp und Jens Kriegel für den Bezirk Westfalen, Ben Göntgen als Schiedsrichterreferent, Ulrike Langer als Staffelleiterin für die Mädchen B, die WHV-Geschäftsstelle mit Angelika Abeln, Ute Eidinger und Sabine Grohs und last but not least der Ergebnisdienst mit Gudrun Stry. An sie geht der Dank für die konstruktive, wenn auch manchmal turbulente Zusammenarbeit. 
 
Teun Hermans
Stv. Jugendsportwart / Terminkoordinator
 

 

 
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