Die Teams aus Krefeld (in weiß) und Mannheim (in blau-grün).

Am Ende war der Krefelder Sieg zu hoch ausgefallen

4:0 über Herausforderer Mannheim, der einen hervorragenden Eindruck hinterließ

31.10.2023 - Pokalverteidiger Krefeld bleibt in Besitz des Bärenpokals. Im zehnten Spiel des „kleinen Bruders“ des Löwenpokals für Senioren-Städtemannschaften im Gesamtalter von mindestens 500 Jahren schlugen die Westdeutschen den Herausforderer Mannheim mit 4:0.

Man sah beiden Mannschaften schon beim Warmspielen an, dass sie sehr motiviert waren und alle Akteure es verstehen, mit Ball und Schläger umzugehen. Stellvertretend für die Qualität aller Spieler stehen hier sicherlich die Olympiasieger Niklas Meinert bei Mannheim und Klaus Michler und Christian Schulte bei Krefeld.
Vom Anpfiff an entwickelte sich eine sehr faire und gute Partie. Krefeld war sicherlich etwas feldüberlegen und hatte mehr Ballbesitz, aber Mannheim verteidigte den eigenen Schusskreis mit sehr viel Qualität und Einsatz. Im Laufe des Spiels wurde Mannheim dann immer aktiver, ohne sich jedoch wirklich ganz große Chancen zu erarbeiten.

Im zweiten Viertel wurde Krefeld langsam zwingender, aber auch die ersten Strafecken konnten nicht genutzt werden. Bei einigen Kreissituationen konnte entweder der sehr gute Torwart der Mannheimer, Sven Helming, oder noch ein Verteidiger Schlimmeres verhindern. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel blieb die Qualität des Spiels weiterhin hoch, und Krefeld näherte sich der Führung immer mehr an. Letztendlich war es dann Andre Otten, der den Bann brach und im Liegen den Ball über die Linie drückte. Im Anschluss daran entwickelte sich die sicherlich beste Phase des Spiels. Mannheim wurde offensiver und konnte sich direkt Chancen und Strafecken erarbeiten. Bei diesen Situationen zeichnete sich aber Christian Schulte aus und hielt seinen Kasten sauber.

Krefeld nutzte dann aber die sich bietenden Räume eiskalt aus. Tommy Kalda setzte sich gegen mehrere Gegenspieler durch und hatte dann noch das Auge, den vor dem Torwart lauernden Philipp NIescher anzuspielen. Dieser blieb cool und sorgte mit dem 2:0 für eine kleine Vorentscheidung. Mannheim musste jetzt noch mehr riskieren und alles nach vorne werfen und wurde dann wiederum durch Andre Otten bestraft. Mit dem 3:0 war die Gegenwehr gebrochen. Kurz vor Schluss konnte Achim Krauss mit einer Strafecke noch den 4:0-Endstand erzielen, der dann aber sicherlich ein bisschen zu hoch ausfiel.

Gepfiffen wurde das Spiel von Stani Sachenko (Club Raffelberg) und Jarek Stepanik (ETUF Essen), die das Spiel sehr gut und ohne Probleme leiteten.

Hatten alle Akteure auf dem Platz bereits sehr gute Leistungen gezeigt, so wuchsen sie beim Apres-Hockey förmlich über sich hinaus. Bei Grillage und reichlich Bier, Gin Tonic usw. wurde extrem viel gelacht. Vielen Dank an die Mannheimer, die in allen Bereichen einen starken Eindruck hinterließen.

Erfolgreicher Pokalverteidiger Krefeld. Von links, hinten: Philipp Niescher, Matz Mahn, Daniel Ebers, Tim Broja, Gerome Wiedelbach, Klaus Michler, Tom Pickert, Achim Krauß, Alan Butt (Coach); vorn: Jan Broja, Johannes Kronenberg, André Otten, Michael Dittmar, Sven Schoppe, Christian Schulte, Gerrit Buddenberg, Thomas Kalda, Dirk Wellen.

Herausforderer Mannheim. Von links, hinten: Andreas Bolz, Dominik Schradi, Lars Kuchenbuch, Edgar Leser, Andreas Zimmermann, Swen Brodkorb, Stephane Bernatek, Pavel Barta; vorn: Stefan Weiß, Niki Emmerling, Carsten Raible, Olaf Stenvers, Niklas Meinert, Sven Helming, Ronald Vogt.

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